Auszüge aus der Schulkonzeption 2008/09
Die
Erziehung und Bildung an unserer Schule ist auf die Erfüllung des
Lehrplanes gerichtet. In vielen Veranstaltungen und Eigenstudium haben
wir uns mit den Materialien zum neuen Lehrplan auseinandergesetzt und
besonders auch mit den einzelnen Kompetenzbereichen. Der Lehrplan lässt
größere Freiräume für offenen Unterricht, für fächerübergreifendes
Lernen und Projektarbeit zu.
In die Bildungs- und Erziehungsarbeit fließt ebenso der Bildungsplan von
0-10 ein. Mit dem Material setzen sich die Kollegen momentan aktiv
auseinander und besonders die Zusammenarbeit mit den Kitas wird weiter
ausgebaut.
Es zeigt sich, dass unsere Schüler die neuen Unterrichtsformen sehr
aufgeschlossen annahmen. Durch ein verstärktes Methoden-Training und
andere Weiterbildungsangebote in Bezug auf “Öffnung des Unterrichtes“
konnte die Skepsis der Kollegen vor ein paar Jahren abgebaut
werden. Heute gehören Tages- und Wochenplan sowie Projektarbeit zum Alltag.
Unsere Schüler kommen mit sehr unterschiedlichen Anfangsvoraussetzungen
der geistigen, körperlichen und motorischen Entwicklung des
Sozialverhaltens in die Grundschule, deshalb ist für uns eine gute
Lehrer-Erzieher-Schüler-Eltern-Beziehung von Anfang an sehr wichtig.
Am schulinternen Lehrplan wird gearbeitet, d.h. es werden 4 mal im Jahr
zu den Jahreszeiten Themen, die fächerübergreifend behandelt werden,
erarbeitet. In der Schuleingangsphase werden diese Themen
klassenübergreifend erarbeitet. Die Kollegen planen gemeinsam, treffen
entsprechende Absprachen, sammeln Material, kontrollieren und bewerten.
Die sozialpädagogischen Fachkräfte sind in den Rhythmus der offenen
Ganztagsschule voll eingebunden. Gemeinsame Absprachen, Planungen,
Unterstützung am Schulvormittag usw. sind für uns wichtige
Voraussetzungen für die gemeinsame Bildung, Erziehung und Betreuung der
Schüler an unserer Schule.
Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Vermittlung von Wissen und Können –
das „Wie“ kann und wird unterschiedlich sein. Zu unserem päd. Konzept
gehört, dass die Kinder gern zur Schule gehen, weil Schule wichtig ist,
weil sie sich ernst genommen fühlen, weil sie Freiräume für eigenes
Entdecken und Gestalten finden, weil sie selbständig sein können, weil
sie eigene Interessen und Erfahrungen einbringen sollen.
Sie sollen aber auch die Möglichkeit haben, neue Erfahrungen zu machen,
neue Interessen und Fähigkeiten zu entdecken bis dahin, das Lernen
selbständig zu organisieren und individuelle Lernwege zu beschreiten.
Für all die Aktivitäten und Möglichkeiten brauchen die Kinder Zeit, gute
Motivation durch alle am Lern- und Bildungsprozess Beteiligten, gut
durchdachte Unterrichtsmethoden und Freizeitangebote, die diese
Entwicklung fördern. Schüler mit Lernschwächen werden erfasst, ein
Förderplan wird erstellt, Absprachen mit Eltern, MSD, und anderen
zuständigen Personen werden geführt. Auch begabte Schüler sollen
zusätzlich gefördert werden. Die Realisierung ist nicht immer einfach,
da oft Fachkräfte bzw. ausreichend Personal fehlt.
Die Zusammenarbeit mit den Kitas wird beibehalten und noch weiter
ausgebaut. Eltern gehören zu unseren wichtigsten Partnern und deshalb
bleibt die enge Zusammenarbeit unser Hauptanliegen. Elternvertreter
werden weiter zur aktiven Arbeit herangezogen.
Ebenso ist die Öffentlichkeitsarbeit nicht wegzudenken. Schule muss sich
nach außen präsentieren und Reflektion erhalten. Dies soll Ansporn sein
und der Weiterentwicklung nützen.
Kontakte zu folgenden öffentlichen Partnern werden weiterhin gehalten:
Schulamt, LRA, Gesundheitsamt, Verwaltungsgemeinschaft, Kitas des
Einzugsbereiches, Sportverein, Feuerwehr, Grund- und Regelschulen der
Nachbarorte, Förderschule Straußfurt, Gymnasium Gebesee, Polizei,
Musikschule, Theater, Jagdverein, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald,
Kirche, Partyservice Finke, Gärtnerei, Pflegeheim Werningshausen,
Partnerschule Heinz-Sielmann in Neustadt, Gut Herbigshagen – Stiftung
Heinz-Sielmann.
Um unser Ziel zu erreichen brauchen wir die gute Zusammenarbeit mit dem
Elternhaus. Nur wenn die Eltern unsere Arbeit akzeptieren, mittragen und
unterstützen, damit die Schule eine breite öffentliche Anerkennung
erfährt, kann unsere Arbeit erleichtert werden und zum Erfolg führen.
Regelmäßige
Elterngespräche, Elternabende u. Teilnahme an Wandertagen bzw.
Schulveranstaltungen (Sport, Kultur, Präsentationen) sind Voraussetzung
dafür. Der enge Kontakt und präzise Absprachen zwischen Lehrer und den
sozialpädagogischen Fachkräften, aber auch zwischen Eltern und
sozialpädagogischen Fachkräften sind von großer Bedeutung für eine gute
Bildungs- und Erziehungsarbeit.
Da der Kompetenzentwicklung eine besondere Rolle zukommt, wird auch in
schulinternen Weiterbildungen und fachspezifischen Konferenzen
Schwerpunkt darauf gelegt.
An unserer Grundschule sollen im Lauf der Zeit folgende Schwerpunkte weiterentwickelt bzw. fortgeführt werden.
– Arbeit mit Tages- und Wochenplan
– fächerübergreifender Unterricht
– Projektarbeit
– SEP mit klassenübergreifendem Unterricht (Schwerpunktthemen ab Januar 09)
– gemeinsames Frühstück und aktive bewegte Pausen (Nutzung der Spielplätze – je nach Wetterlage)
– Arbeit an Computern in Gruppen- und Einzelarbeit
– schulinterner Lehrplan (Schwerpunkt: Jahreszeiten)
– konkrete Festlegung der Benotung/Leistungsbewertung einhalten
– umweltbewusstes Lernen und Handeln (fließt in die tägliche Arbeit ein, Vorbild Heinz Sielmann)
– Projekt „Faustlos“ Streitschlichter ausbilden; AG 1x wöchentlich)
– Lesewoche
– Kennenlernnachmittag mit den Schulanfängern
– Märchenprojekt
– Kneip-Projekt
– Frühlingsfest
– Abschlussfest am Nachmittag (Verabschiedung Kl. 4)
– Sportwoche